Das Herz

Das Herz versorgt Organe und Gewebe laufend mit Blut – und damit mit lebensnotwendigem Sauerstoff und Nährstoffen. Man kann sich das Herz als zentrale Pumpe vorstellen, die den Blutkreislauf antreibt.

Bei Erwachsenen schlägt das Herz in Ruhe etwa 60 bis 80 Mal pro Minute; bei jedem Herzschlag pumpt es Blut durch den Körper. Wenn man sich körperlich anstrengt, schlägt das Herz schneller. Dadurch fließt auch das Blut schneller durch den Körper. Es kann dann in der Lunge pro Minute mehr Sauerstoff aufnehmen und die Körperzellen damit versorgen.

Das Herz ist etwa so groß wie die Faust seiner Besitzerin oder seines Besitzers und wiegt ungefähr 300 g. Wenn man viel Ausdauersport treibt, kann es bis zu 500 g wiegen. Das Herz befindet sich etwa in der Mitte des Brustkorbs, etwas nach links versetzt hinter dem Brustbein. Bei den meisten Menschen kann man den Herzschlag fühlen, wenn man die Hand auf den Brustkorb legt.

Was ist ein implantierbarer Defibrillator (ICD)?

 

Ein Defibrillator ist ein Gerät zur Behandlung von Herzerkrankungen, bei denen das Herz plötzlich viel zu schnell schlägt. Sobald sich die Herzfrequenz zu stark beschleunigt, gibt ein implantierter Defibrillator einen oder mehrere Stromstöße an das Herz ab, die die Rhythmusstörung beenden. Das Herz kann danach wieder normal weiterschlagen.

Den Wechsel auf einen normalen Herzrhythmus nennt man Kardioversion. Wenn vor dem Stromstoß ein Kammerflimmern vorlag, spricht man von Defibrillation. Die Geräte werden deshalb auch als Kardioverter-Defibrillatoren bezeichnet. Modelle, die im Körper eingepflanzt werden können, heißen implantierbare Kardioverter-Defibrillatoren (ICD).